Denktexte
Nach-Denken
Denken ... Über die tieferen Dinge des Lebens reflektieren ... Weltanschauungen hinterfragen ...
Ist all das überhaupt noch zeitgemäss? Oder 'sollte nicht am besten jeder nach seiner eigenen Facon seelig werden'.?
Sicher: jeder muss seine eigene Sicht zum Leben und den tieferen Dingen finden - und das ist auch gut so! - Aber bist Du Dir eigentlich bewußt an wie vielen Stellen Du fremdbestimmt wirst oder etwas 'mit der Muttermilch" aufgenommen hast, was Du niemals in Deinem Leben auf seine Stich- und Werthaltigkeit hin geprüft hast? Handeln wir hier nicht genau entgegengesetzt zu dem, was wir selbst zum Maßstab erklärt haben?
Ist es deshalb nicht dringend an der Zeit genau dorthin zu schauen und darüber nachzudenken?
- Viele Menschen in unserem Kulturkreis sind auf der Suche nach Spiritualität; nicht wenige stimmen jedoch mit den Füssen ab und verlassen die angestammten Kirchen in Scharen - um sich anderen religiösen oder quasi-religiösen Strömungen anzuschließen.
- Ist christlicher Glaube unattraktiv geworden oder haben wir so viele fehlbelegte Begrifflichkeiten in unsere christlich-abendländische Denkwelt eingebaut, dass die oftmals vorherrschende Vermischung aus Glaube und Tradition, den geistlichen Hunger nicht mehr stillt?
- Liegen die Grenzen unserer Suche nach geistlichem Tiefgang etwa mitbegründet in nicht reflektierten, jedoch verinnerlichten Grundparadigmen und Begriffsbelegungen zu ‘christlichen’ bzw. ‘kirchlichen’ Grundaussagen. (z.B. Gläubig sein bedeutet regelmäßig: Bibellesen & Beten & Gottesdienst o.ä.)?